Die Tour war vom Terrain sehr einfach, ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Das Problem war eigentlich nur die große Hitze. Temperaturen über 30°C und eine absolut trockene Luft machten mir die ersten Tage ganz schön zu schaffen.
Radreise Darwin - Carnarvon
Für uns Europäer auch eine Umgewöhnung ist dieses absolut weite Land. Als ich wieder zurückkam, hatte ich das Gefühl, alles sei eng.
Der Blick nach vorn war oft gar nicht so gut. Geraden von 10km sind in Australien keine Seltenheit und können auf Grund der Strapazen unheimlich frustrierend sein.
Am Anfang der Tour stand der Kakadu Nationalpark. Er ist touristisch gut besucht und es herrscht auch etwas mehr Verkehr, gerade in der Ferienzeit sind in dieser Region viele Australier aus den Städten unterwegs.
Durch den Park kann man gut radeln, aller 100km befindet sich ein Roadhouse wo man gut essen und zelten kann. Er ist damit für den Anfang der Tour bestens geeignet um erstmal "warm" zu werden. Die Sehenswürdigkeiten am Rand sind hauptsächlich Naturreservate mit vielen Wandertrails und natürlich Jabiru im Kern des Parks. Von da aus kann man weitere Touren planen.
Mangroven
Bei Papageien braucht man morgens keinen Wecker
Jim Jim Creek, ein Ort mit vielen Krokodilen
Waran sucht nach Futter
Nach Katherine bekam ich gleich den ersten Kontakt mit den einsameren Gebieten Australiens und mit Radpannen. Auf den 500km gab es gerade mal zwei Roadhouse und zwei Rest Area mit Wassertank.
Die Strecke war wieder sehr flach und der Wind stand günstig in meinem Rücken.
Es ging vorbei an scheinbar unendlichen Rinderfarmen. Die landschaftlich schönste Abschnitt zwischen Katherine und Kununurra war der Gregory Nationalpark.
Auf den 500 km nach Kununurra waren nur zwei Roadhouse und so war ich auf das Wasser aus diesen Wassertanks angewiesen
Kleine Dornen verursachten eine Reihe von Reifenpannen. Die Biester brachten mich fast zur Verzweiflung. So war ich morgens ca. eine halbe Stunde damit beschäftigt, jede Menge von diesen Dornen aus meinen Reifen zu entfernen.
Victoria River
Fruchtfliegengrenze in der Wüste. Früchte müssen draußen bleiben.
Weiter ging die Reise durch den Great Sandy Desert und die Pilbara, wo eine absolute Trockenheit herrschte. Die Landschaft war wie immer sehr flach und nur noch karger Pflanzenwuchs. Tagsüber ging ein starker Gegenwind, der mich manchmal nur mit ca. 10 km/h vorankommen ließ, was auf diesen großen Entfernungen zwischen den Roadhouse ein großes Problem war, da ich ja immer nur Wasser für max.3 Tage mit hatte, und die Entfernungen im Durchschnitt 300 km zwischen den Roadhouse lagen. So war ich dann manchmal für 80 km knappe 10 Stunden unterwegs.
n Broom ließ ich es mir erstmal so richtig gut gehen und machte 3 Tage Rast an Broome - Cablebeach
Broome ist ein Ort mit ca.10000 Einwohner und war im letzten Jahrhundert bekannt für seine Perlen, mittlerweile lebt der Ort nur noch vom Tourismus.
Drei Roadhouse später erreicht ich Port Headland. Port Headland ist eine reine Industriestadt und besitzt einen großen Hafen in dem Erz verladen wird. Die Gegend ist sehr trocken. Ein Aussi erzählte mir das er mal ein Jahr in Port Headland gearbeitet hatte und es hatte kein einziges mal geregnet.
Weiter ging die Reise durch den Great Sandy Desert und die Pilbara, wo eine absolute Trockenheit herrschte. Die Landschaft war wie immer sehr flach und nur noch karger Pflanzenwuchs. Tagsüber ging ein starker Gegenwind, der mich manchmal nur mit ca. 10 km/h vorankommen ließ, was auf diesen großen Entfernungen zwischen den Roadhouse ein großes Problem war, da ich ja immer nur Wasser für max.3 Tage mit hatte, und die Entfernungen im Durchschnitt 300 km zwischen den Roadhouse lagen. So war ich dann manchmal für 80 km knappe 10 Stunden unterwegs.
Salzgewinnung in Port Headland, die Stadt ist stark von Industrie geprägt
In derPilbara wohnen weniger als 100000 Menschen auf einen Gebiet der größe Frankreichs. In den Sommermonaten werden hier die Hitzerekorde Australiens erreicht. Langezeit galt diese Region als wirtschaftlich uninteressant, bis man auf riesige Vorkommen von Eisenerz stieß, die mit Roadtrains und der Eisenbahn an die Küste transportiert werden und dann in alle Welt verschifft.
In Karatha mußte ich meine Wasserflaschen richtig voll machen
In der Abendsonne leuchten die Berge rot
Da meine Zeit ziemlich knapp war fuhr ich nach einer 3 tägigen Rast in Carnarvon mit dem Greyhound nach Perth. Die Fahrradmitnahme im Bus ist überhaupt kein Problem. Das Reisen mit dem Bus ist in Australien sehr günstig. Ich habe für die Busfahrt von knapp 900km ca.100€ bezahlt
n Perth übernachtete ich günstig im YMCA, was sich mitten im Stadtzentrum befindet. Für eine Nacht im Einzelzimmer mit Fernseher und Kühlschrank bezahlt man knapp 30€.