Radreise Perth - Ceduna
geradelte Kilometer: |
2540 km |
Kosten für den Flug: |
1045,-€ mit Quantas Frankfurt - Perth, Perth - Frankfurt über Singapore. Dazu kamen noch insgesamt 300,-€ für Übergepäck |
Wetter: |
Das Wetter war zur dieser Jahreszeit noch etwas frisch.
Die Temperaturen lagen um die 24°C, ideal zum Radfahren.
Es wehte ein ständig kühler Wind vom Meer. Nachts sanken die Temperaturen auf bis zu 10°C. |
Reisezeit: |
04.10.05 - 10.12.05
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Pannen: |
keine |
Morgens (total übermüdet) in Perth angekommen, fühlte ich mich, als wenn ich nie von hier wegefahren wäre. Alles war sehr vertraut. Der nächste Weg war gleich ins YMCA, wo ich auch noch das selbe Zimmer bekam, in dem ich schon auf meiner Reise 2003 geschlafen hatte.
Zuerst herrschten, wie immer, chaotische Zustände. Alles raus aus den Taschen und wieder neu einräumen.
Zwei Tage hatte ich verplant, um den Jetlag zu überwinden und so war noch ein Besuch im Aquarium Perth an der Tagesordnung sowie den Rest der Ausrüstung der noch fehlte einzukaufen. Perth war schon weihnachtlich geschmückt. Es war es etwas ungewohnt bei diesen warmen Temperaturen unter einem Weihnachtsbaum zu sitzen.
Auf der Fahrt zwischen Perth und Bunbury war sehr viel Verkehr und es gab keine Möglichkeit auf eine verkehrs- arme Strasse auszuweichen.
Erst ab Busselton entspannte sich die Verkehrslage und ein wunderschöner Radweg führte direkt an der Küste entlang bis nach Dunsborough.
Ich wählte immer die nächste Strasse zur Küste.
Entlang der "Caves Road" gibt es jede Menge Tropfsteinhöhlen zu besichtigen.
Das Gebiet ist auch für seinen Weinanbau bekannt.
Im Südwesten Australiens gibt sehr viel Wald und damit auch Wasser.
Da die Versorgung mit Wasser gewährleistet war, plante ich Touren abseits der großen Strassen. Die Wege waren zum größten Teil ungeteert (Gravel Road). Oft bin ich stundenlang geradelt ohne jemanden zu treffen.
Im Süden machte ich sehr oft Bekanntschaft mit Schlangen.
Um diese Jahreszeit sind Schlangen aber nur am Tag aktiv, da die Nächte noch zu kalt sind. Ein Zustand der mich sehr beruhigte.
Diese Mulga habe ich mit einen kräftigen Tritt auf den Boden erfolgreich in die Flucht geschlagen.
Der Weg von Dunsborough bis Albany war sehr anstrengend. Ständig bergauf und bergab.
Valley of the Giants - Tree Walk
Um Urwaldriesen mal von oben zu sehen.
"Was! Du willst nach Albany, nimm lieber gleich zwei Regenjacken mit" riet mir ein Aussi in Perth. Ich wollte es ihm nicht glauben. Er hatte recht, es regnete.
Zwischen Albany und Esperance führt die Strasse vorbei an riesigen Weizenfeldern, das Gebiet ist Teil des "Golden Outback", wie die Australier es nennen. Leider war gerade Erntezeit und ich mußte mir die Strasse mit riesigen Erntemaschinen und Roadtrains teilen.
Der schwierigste Abschnitt der Radtour begann zwischen Esperance und Ceduna. In Esperance ist die letzte Möglichkeit zum Einkaufen. Der nächste Laden kommt erst in Penong, ca. 80km westlich von Ceduna. Das sind insgesammt fast 1500km. In Esperance stand ich vor der Entscheidung den Highway nach Norden über Norseman zu nehmen, oder aber den Weg zum Balladonia Roadhouse auf einer "Cravel Road". Ich entschied mich für den Weg durchs Outback.
... ohne Worte
Gegenwind plagte mich auf den langen Geraden des Outback. Es war zum verzweifeln.
Gerade mal drei Autos in 2 Tagen begegneten mir auf diesen Abschnitt
Die Piste war ziemlich holprig, stellenweise auch schlecht zu befahren
Jede Nacht zogen schwere Gewitter auf. Das Naturschauspiel war fantastisch anzuschauen.
Das Zelten in der Einsamkeit machte es allerdings nicht angenehmer. Das zittern in den Knochen hielt manchmal bis in den nächsten Mittag hinein an, solche Angst habe ich gehabt.
Fotos habe ich aber trotzdem noch gemacht.
Das letzte Stück entlang der
"Großen Australischen Bucht" war für mich die landschaftlich schönste Gegend.
Dazu kam noch das das Wetter mitspielte und ich auf der gesamten Strecke Rückenwind hatte.
Meine Vermutung der Verkehr sei stark, traf nicht ein. Im Gegenteil ich war sehr überrascht das so wenig los war.
Auch überraschend war das es regnete. In diesen Jahr doppelt so viel wie sonst.
Landschaft bei Eukla
Dingo Zaun